Im Mai 1956 in Frankfurt / Main geboren, bin ich (seit dem 2. Lebensjahr) im Kleinwalsertal aufgewachsen zusammen mit drei Geschwistern. Als Kind und Jugendliche habe ich eine Außenseiter-Rolle gespielt: die Familie aus einer ganz anderen Gegend, ich ein schüchternes Kind.
In der Volksschule war ich sehr gut, hatte aber in Rechnen die Note 3, in Schönschrift und Handarbeiten Note 4. Im Gymnasium waren die Leistungen nur noch mittelmäßig; in Mathematik wusste ich nie, worum es ging. Ich hatte die Noten 4 oder 5 trotz Nachhilfe. Ich war ständig in meiner Fantasie-Welt, passte in der Schule kaum auf. Hausaufgaben schrieb ich meistens im Schulbus ab. Dass ich trotzdem das Abitur geschafft habe, zeigt schon Intelligenz (von der ich aber damals nicht überzeugt war). In Deutsch hatte ich die Note 1, keine Rechtschreib-Probleme, sehr gute Aufsätze. Aber das Lesen war irgendwie anstrengend, Stillesen ging genauso langsam wie Vorlesen.
Heute würde man von Dyskalkulie (Rechenschwäche) und Dyspraxie (Ungeschicklichkeit, Koordinationsprobleme) sprechen. Damals war es einfach eine gewisse "Minderbegabung" und "Faulheit", was natürlich am Selbstwert "nagt"!
Nach meiner wenig rühmlichen Schul-"Karriere" bin ich Lehrerin geworden!
Die meiste Zeit habe ich "Lernbehinderte" unterrichtet, Menschen mit meist
geringem Selbstwertgefühl. Niedriges Selbstwertgefühl bedeutet stark reduzierte
Lebensqualität. Es schränkt die Entfaltung des menschlichen und kreativen
Potentials ein.
Im Schulsystem, als Lehrerin, habe ich gelitten unter der
Sprachlosigkeit, der geringen Kooperationsfähigkeit, der großen Unfähigkeit
zur Konfliktlösung. Ich habe dabei sehr viel gelernt, besonders durch meine
Schüler. So habe ich auch zahlreiche
Fortbildungen und Ausbildungen abgelegt.
Heute gibt es schon sehr gute Schulen, die Grundsätze des Lernens nach Prof. Dr. Gerald Hüther oder Dr. Peter Struck auch umsetzen.
Ausbildung zur Davis®-Beraterin mit Zertifizierung im Jahr 2003, jährlich erneuerte Zertifizierung und Mitgliedschaft im internationalen Davis-Lernverband (DDA I) bis 2012. (Auf Wunsch Vorlage von Diplomen und Lebenslauf). Ich arbeite seit 2013 auch über das Jugendamt im Landkreis Erding (Oberbayern).
Meine eigenen legasthenen Symptome, aber auch die damit verbundenen Talente, habe ich erst in der Ausbildung zur Davis®-Legasthenie-Beraterin erkannt. Als ich die Bücher "Legasthenie als Talentsignal" und "Die unerkannten Lerngenies" von Ronald Davis gelesen hatte, war ich sehr berührt! Endlich habe ich mich selbst besser verstanden und die vielen Schüler... Mit Legasthenikern hatte ich mich inzwischen seit 7 Jahren beschäftigt.
Nach 25 Jahren Tätigkeit als Lehrerin habe ich das sichere Beamtentum aufgegeben und mich mit der "Ganzheitlichen Lernförderung" selbstständig gemacht. Die Davis-Legasthenie-Beratung ist mein Lieblingsgebiet. Ich "brenne" für diese Arbeit. Sie beruht nicht auf theoretischem Wissen, sondern auf Eigenerfahrung. Was bei mir geheilt und gelöst wurde, was ich gelernt habe, gebe ich erfolgreich weiter.
Besonders interessieren mich die Sekundär-Symptome der Legasthenie (bzw. LRS, ADHS, Dyskalkulie, Dysgraphie, Dyspraxie). Wenn besagte Umstände nicht rechtzeitig erkannt werden, wenn der Mensch in seinem Sosein nicht gesehen und nicht wertgeschätzt wird, so hat das Folgen, die ein Leben prägen! Ich freue mich, wenn mir jemand etwas dazu erzählen oder schreiben möchte (Erfahrungen in der Schule, Träume,...)!
Vernetzung verschiedener Fachleute mit Elternhaus und Schule ist mir wichtig geworden. Auf der Suche nach besseren Voraussetzungen zum Lehren und Lernen habe ich mich begeistert für GBKL (Gemeinschaftsbasierende Konfliktlösung). Die Ausbildung hat mein Verstehen von Konflikten und den Umgang damit grundlegend verändert.
Bei der Tanztherapie wurden mir die Chancen einer Verhaltensänderung durch das Erweitern des Bewegungs-Potentials bewusst sowie die Bedeutung der Freude durch Tanz und Bewegung. Elemente davon bereichern gegebenenfalls das Lernen.
Urteile wie "nicht begabt", "Lernbehinderung" usw. nehme ich nicht einfach hin, ohne nach den Ursachen zu forschen. Wer nicht fragt, bekommt keine Antwort und damit auch nicht den Schlüssel zur Lösung, wenn man sich nicht mit Symptombekämpfung zufrieden geben will.
Und schließlich geht es bei meinen Beratungen nicht darum, die Menschen zu verändern, damit sie in ein Raster passen, sondern darum, ihnen zu helfen, ihre Lebensqualität zu erhöhen. Und dazu gehört die Erfüllung der Bedürfnisse nach Zugehörigkeit, Sicherheit, Anerkennung, Wirksamkeit und Sinnfindung. Ich möchte selbst mit und von den Menschen lernen, Motivation und Verantwortung wecken, Bewusstwerdung fördern, das Positive stärken! Hilfe zur Selbsthilfe, zu Selbständigkeit und Unabhängigkeit sind selbstverständlich, jahrelange Therapien gibt es bei mir nicht.
Nachdem ich mit herkömmlichen Methoden gearbeitet hatte, erscheint mir die Davis-Legasthenie-Korrektur die überzeugendste. Sie ist weltweit die verbreitetste Methode, derzeit in 29 Ländern in 22 Sprachen angewendet.
Bereiche: Lese-Rechtschreibschwäche, Legasthenie
Rechenschwäche (Dyskalkulie)
Handschrift (Dysgrafie)
Koordinationsprobleme (Dyspraxie)
Konzentration, Unruhe (ADHS ...)
Ich war freie Mitarbeiterin beim IfS (Institut für Sozialdienste – Beratungsstelle Bregenzerwald, Österreich). Seit September 2002 habe ich meine eigene Lernpraxis in Riezlern/ Kleinwalsertal . Gegebenenfalls biete ich Beratungen auch an Ihrem Ort oder Ihrem Hotel an.
Die Beratung erfolgt in einer Intensiv-Woche in Einzelarbeit. Eltern werden angeleitet für die Weiterarbeit und in der Folge unterstützt.
Am Ende einer Legasthenie-Beratung bekommt jeder Klient / jede Klientin einen Fragebogen:
"Meine Einschätzung am Ende des Programms".
Es wird sichergestellt, dass sich der Klient / die Klientin orientieren kann, die
Auslöser für Verwirrung und Desorientierung kennt, damit umgehen kann und
weiß, wie er / sie ein Wort oder ein anderes Symbol beherrschen kann, welche
Veränderungen in der Woche festgestellt wurden.